Am Samstag-Mittag des 04.06. machte sich die Bundesliga-Mannschaft des SV Darmstadt 08 zum 2. Bundesligaturnier nach Wanne-Nord auf. Das Team bestand diesmal aus Silvia mit Centa, Nadine mit Sandy, Corinna mit Mia, Lilli mit Kaya und Kirsche mit Sammy. Wir kamen zeitgleich an, da Lilli und Kirsche zwar früher losgefahren waren, aber noch eine kurze Pause auf einer Autobahnraststätte mit einem Bus voller Junggesellenabschieds-Feierwütigen verbrachten.
Das Hotel war leider nicht so komfortabel wie das in Kassel, aber wir waren ja nur eine Nacht dort. Den Italiener für’s Abendessen hatten wir uns schon vorher im Internet angeschaut. Dieser war nur wenige Gehminuten vom Hotel entfernt und war wirklich super. Die Hunde durften mit und so sind wir alle kulinarisch verwöhnt worden. Die Feierlaune hat natürlich wie immer nicht gefehlt: der Prosecco floss, auch Mia auf die Nase…
In der Nähe des Hotels war eine Parkanlage, wo die Hunde am nächsten Morgen gute Möglichkeiten hatten sich auszutoben. Nach einem kurzen Frühstück ohne Selbstbedienung (wir hatten schließlich keinen Gesundheitspass…) fuhren wir zum 10 Minuten entfernten Vereinsgelände des SV Wanne Nord. Wir freuten uns darüber, dass die Ortsgruppe für jede Mannschaft einen Zeltplatz reserviert hatte. Unser neu-gebrauchtes Zelt kam das erste Mal zum Einsatz und wir brauchten es auch wirklich dringend, denn es wurde richtig „heiss“ bei 30°C ohne den kleinsten Windhauch. Und das während zuhause immer wieder Gewitter mit Starkregen niedergingen!
Analog dem festgelegten Ablaufplan begannen um kurz nach 10:00 Uhr die Prüfungsläufe A1-A3. Diese Läufe werden gerne nochmal als „Training“ und zum Kennenlernen der Geräte genutzt, was wir auch alle getan haben: Silvia hat Centa nochmals deutlich gemacht dass eine Tunnel-Verleitung NICHT zwangsläufig zu nehmen ist. Lilli konnte etwas ihre Angst ablegen vor ihrem bevorstehenden 1. BL-Lauf mit Kaya. Corinna und Nadine liefen wie gewohnt routiniert. Kirsche konnte testen ob Sammy überhaupt ein Turnier mit ihr bestreiten würde, da diese Team-Konstellation erst kurz vor dem Turnier beschlossen wurde aufgrund Yara‘s Unpässlichkeit.
Es wurde immer wärmer und wir schwitzten ohne uns zu bewegen, die Hunde waren auch dementsprechend platt.
Endlich ging es los mit den Bundesliga-A-Läufen (max. 100 Punkte)
- Silvia mit Centa – 100 Punkte (Korrektur abzgl. Zeitfehler 95 Punkte)
- Lilli mit Kaya – 95 Punkte
- Nadine mit Sandy – 95 Punkte
- Corinna mit Mia – 88 Punkte
- Kirsche mit Sammy – 100 Punkte
Wir haben alle Läufe ins Ziel gebracht und waren in der Lage einen Punktelauf zu streichen. Perfekt !! Die Freude war groß und der mitgebrachte warme Prosecco wurde vernichtet…
Somit hatten wir 385 von 400 möglichen Punkten gesammelt und landeten vorläufig auf dem 7. Platz (die anderen Teams waren auch leider gut…)
Bundesliga-Jumping Open (max. 50 Punkte)
- Silvia mit Centa - 25 Punkte
- Lilli mit Kaya – 44 Punkte
- Nadine mit Sandy – 28 Punkte
- Corinna mit Mia – 29 Punkte
- Kirsche mit Sammy – 33 Punkte
In diesen Lauf sammelten wir 134 von 200 Punkten. Beim 3. Lauf an diesem Tag war den Hunden und auch uns Hundeführern deutlich die Wärme anzumerken, die Konzentration ließ merkbar zu wünschen übrig.
Gespannt warteten wir auf die Siegerehrung…
Mit 519 von möglichen 600 Punkten wurde es an diesem Tag Platz 10. In der Gesamtwertung nach 2 Spieltagen belegen wir derzeit mit 1.089 von 1.200 Punkten den 8. Platz. (Platz 1 hat 1.180 Punkte).
Fazit dieses Wochenendes: die OG Wanne-Nord hat ein tolles Gelände, gute Kontaktzonengeräte und bestimmt ein gutes Team an Helfern. Dass sie das erste Mal ein Bundesliga-Turnier ausgerichtet haben war deutlich zu merken, sowohl am Gesamtablauf, als auch an der Auswertung. Als Hilfe gibt der SV für diese BL-Turniere zwar einen Ablauf- und Auswertungsplan vor, dieser war der OG allerdings leider nicht bekannt. Glücklicherweise war der Bundesbeauftragte Björn Bröker vor Ort und konnte die OG in einigen Belangen unterstützen. Die Ratschläge und Hilfe aus dem Teilnehmerfeld wurde weitgehend ignoriert, was teilweise auch dazu führte dass der Ton „etwas rauher“ wurde und die Stimmung kippte. Wir schieben es am besten auf die Hitze…
Da am Ende leider auch die Auswertung nicht ganz stimmte und diese erst noch von Björn korrigiert werden musste, waren wir froh uns um 18:30 Uhr endlich auf den Weg machen zu können. Es lagen noch anstrengende 300 km vor uns. Um 22:00 Uhr war dann auch der Letzte von uns zuhause – natürlich bei Gewitter und Starkregen…